Leserbrief: Taktischer Schachzug von Bundesrat Berset

Von Martin Bracher:

Zum SRF-Interview von „Gredig direkt“ mit Bundesrat Berset hat „Die Ostschweiz“- Chefredakteur Stefan Millius eínen offenen Brief geschrieben. Titel des Briefes: „Lieber Herr Berset, pardon, aber ich glaube Ihnen kein Wort.“ Millius sieht im „Bekenntnis“ von Berset – dass er der Wissenschaft zu sehr vertraut habe – einen taktischen Schachzug, um noch einige Unentschlossene für ein Ja zum Covid-19-Gesetz zu gewinnen (CH-Abstimmung am . 13.6.2021). Doch mit welchem Beispiel erklärte Berset sein zu grosses Vertrauen in die Wissenschaft? Es ging bloß darum, dass er in einer ersten Phase den Aussagen über die Untauglichkeit der Maske geglaubt habe. Millius schreibt, dass ein echtes Bekenntnis gewesen wäre, wenn Berset z.B. zugegeben hätte, dass er den Task Force-Wissenschaftlern auf den Leim gegangen sei. Oder das er monatelang Maßnahmen verordnet habe, die purer Hysterie entsprungen seien. Dieses Interview von Berset sei nicht ungeplant geschehen, da Heerscharen von Kommunikationsexperten den Bundesrat vor jedem nächsten Schritt beraten würden. Millius fragt, ob sich die schweigende Mehrheit wenigstens auf dem Abstimmungszettel überwinden könne, um zu sagen, dass sie keine ultimative Kontrolle auf unbestimmte Zeit wolle.

Vollständiger Artikel unter: https://www.dieostschweiz.ch/artikel/lieber-herr-berset-pardon-aber-ich-glaube-ihnen-kein-wort-XNdoPyA

Nichts ist zufällig passiert in dieser (Corona-) Zeit. Jedem Zug folgte der nächste, und er hat uns zu dem geführt, was jetzt Tatsache ist: Wir stehen vor der Spaltung der Gesellschaft durch die Einführung eines ,Zertifikats`, das das Land in Gut und Böse einteilt und entscheidet, wer noch aktiv am Leben teilhaben darf oder nicht.

Stefan Millius, Chefredakteur „Die Ostschweiz“