Und was, wenn der Lockdown nichts bringt?

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Zur erwähnten Studie

Die Veröffentlichung dieses Artikels (als bezahltes Inserat) wurde von der CH Media ohne Begründung verhindert.

Das Inserat hätte am 21. Januar erscheinen sollen.

 

Und was, wenn der Lockdown nichts bringt?

Am 13. Januar hat der Bundesrat nicht nur eine Verlängerung des Lockdowns bis Ende Februar, sondern noch zusätzliche Verschärfungen beschlossen. Man ist als Bürger sehr erstaunt, haben wir doch seit November einen klaren Rückgang an Fall- und Opferzahlen.

Welches sind die fundierten Gründe für die massive Verschärfung aller Massnahmen? Einzig und allein das neue «britische» Virus, welches 50 % ansteckender sein soll. Weitere Gründe nennt uns Bundesrat Berset nicht.

Von dieser britischen Mutation ist jedoch noch nicht bekannt, ob das Virus gleich gefährlich, gefährlicher oder weniger tödlich ist. Falls es nicht gefährlicher oder gar weniger tödlich ist, könnte eine Herdenimmunität schneller erreicht werden. Berset aber setzt seine ganze Hoffnung auf die schnelle Impfung. Ob die Impfung auch gegen das mutierte Virus schützt, weiss man nicht.

Die Frage stellt sich, ob der verschärfte und verlängerte Lockdown gegen das mutierte Virus hilft? Das wird von der Taskforce, welche sich bisher vor allem durch Fehlprognosen ausgezeichnet hat, zwar vermutet aber nicht belegt.

Eine eben veröffentlichte und bereits viel beachtete Studie eines Gremiums der Stanford University rund um die Top Wissenschaftler Prof. Dr. John Ioannidis und Jay Battacharya zeigt, dass die Lockdowns in der ersten Welle nutzlos waren.

Untersucht wurden 8 Länder mit harten Restriktionen (England, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, Holland, USA, Iran) sowie 2 Länder mit keinen oder nur sanften Restriktionen (Schweden und Südkorea).

Die Autoren kommen zum Schluss, dass die restriktiven Maßnahmen epidemiologisch sinnlos sind, aber enormen Schaden anrichten.

Unsere tägliche Corona-Statistik kommt zum gleichen Schluss: Harter Lockdown (UK, Italien, Spanien, Frankreich) oder kein Lockdown (Schweden) macht keinen Unterschied.

Es wäre wünschenswert, dass der Bundesrat seine Entscheide immer auf evidenzbasierten Studien wie die von Prof. Dr. John Ioannidis treffen würde.

Anstatt den Mut zu haben, den eigenen Weg fortzusetzen, kopiert unsere Regierung denjenigen Deutschlands. Sollte der sich als falsch erweisen, befindet man sich in guter Gesellschaft, steht mit dem Debakel nicht alleine da und kann sogar darauf verweisen, dass andere Länder noch restriktivere Massnahmen verordnet haben.

Das ist keine evidenzbasierte, verantwortungsvolle Politik. Wenn Massnahmen die Gesundheit nicht schützen, aber der Wirtschaft und der Gesellschaft schaden, dann sind diese falsch.

Richtig wäre:

  1. Schutz der Bewohner in Pflegeheimen und sämtlicher vulnerablen Menschen. Trotzdem muss diesen Menschen der Kontakt zu ihren Liebsten gewährt sein.
  2. Anzahl Intensivbetten (IPS) erhöhen statt reduzieren. Warum wurden die Intensivbetten in der Schweiz zwischen Frühling 2020 und heute um über 30% reduziert? Die Kosten dieses Lockdowns sind 100 mal höher als Schaffung von 500 zusätzlichen Intensivbetten.
  3. Aufhebung aller anderen Massnahmen