COVID-19: Über Mutanten, steigende Zahlen und natürliche Infektions-Verläufe

Ein Artikel von coronadifferenziert (Artikel als PDF):

COVID-19: Über Mutanten, steigende Zahlen und natürliche Infektions-Verläufe

Am 14. Januar hat Herr Ackermann, Chef der Taskforce folgendes Szenario berechnet:

Stand Mitte März liegen folgende Daten vor:

Quelle: https://www.covid19.admin.ch/de/epidemiologic/case?detRel=abs

Wir sind also nicht wie prognostiziert bei ca. 4’000 Fallzahlen pro Tag, sondern bei gut 1’000. Wie ebenfalls ersichtlich ist, sind die Zahlen seit dem Lockdown weiter gesunken, jedoch fand der grosse «Gipfel» anfangs November statt – als noch alle Betriebe geöffnet waren. Eine weitere massive Fehlberechnung der Taskforce, auf welcher der Bundesrat seine Massnahmen stützt und diese damit begründet.

Zum Thema Kennzahlen. Wussten Sie, dass:

  • Mehrfach positiv getestete auch mehrfach erfasst werden? Sprich dass es Doppelerfassungen gibt?
  • Bei Massentests alle negativen Ergebnisse nicht berücksichtigt werden (bspw. für den R-Wert), die positiven aber in die Kennzahlen miteinfliessen?
  • Dass ein positiver Test nichts darüber aussagt, ob jemand infektiös ist und die Krankheit ausgebrochen ist? Dass es auch viele so genannte falsch-positive Resultate gibt.

Gleichwohl werden die Kennzahlen tagtäglich mantraartig heruntergelesen und viele Massnahmen resp. die Begründungen stützen sich auf eben diesen Kennzahlen. Wenn schon, dann sollten im gleichen Atemzug die Anzahl Konkurse, Arbeitsloser und das ausgegebene Geld pro Tag heruntergelesen werden.

Es grenzt an ein Wunder, sollten die Fallzahlen und der R-Wert im März / April weiter sinken, da

  • diese bereits auf tiefem Niveau sind
  • die sehr umfassenden (sogenannt «kostenlosen») Massentests viele weiter (teils falsch-positive und/oder nicht infektiöse) Test hervorrufen werden

 

Über 80 % der Kennzahlen sind auf Mutanten zurückzuführen

Quelle: https://www.covid19.admin.ch/de/epidemiologic/virus-variants

Fast 4 von 5 Kennzahlen beruhen auf einer Mutation von COVID-19. Der ursprüngliche Virus ist also nahezu inexistent. Somit befürchten wir folgendes Dilemma: Es ist normal, dass Viren mutieren, oder? Es gibt jeden Winter neuen Grippeviren. Wir werden somit vermutlich auch immer eine Art Corona-Virus auffinden (zumindest wird gewisses Material vorhanden sein nach x-beliebiger Verdoppelung beim PCR-Test). Ist es nicht auch normal, dass das Virus «wellenartig» auftritt? Dies konnte bei allen Grippeviren so beobachtet werden und auch bei den COVID-Viren. Es gibt und gab schon immer «starke Grippemonate». Dies belegen auch fast allen Zahlen im Ausland – und es gibt kaum sichtbare Auswirkungen der einzelnen zum Teil überharten Massnahmen (Lockdown, Ausgehbeschränkungen etc.). Ist es nicht normal, dass ab einer gewissen Zeit eine Herdenimmunität entsteht und/oder die Viruswelle «vorüberzieht», wie es bei diversen anderen Viren der Fall war?

Die Fallzahlen bestätigen uns dies:

Quelle: https://www.covid19.admin.ch/de/epidemiologic/case?detRel=abs&detTime=total

Nun die entscheidende Frage: Finden wir einen Zusammenhang zwischen Massnahmen und diesen «Wellen»?

Wir meinen, dieser Zusammenhang ist schwer feststellbar. Die «kleine Welle» im Frühjahr ist bedingt durch wenige Tests. Die Welle im November ist jedoch – analog vielen Grippenwellen – in einem Wintermonat. Durch den gesamten Sommer waren alle Betriebe geöffnet und sogar Grossveranstaltungen erlaubt – gleichwohl lässt sich nicht mal den Hauch einer Welle feststellen. Auch die zweite Welle im November ging zurück – ohne Lockdown. In der nachfolgenden Grafik finden Sie den Zeitpunkt des Lockdowns abgebildet:

Unser Fazit

Die Wirksamkeit einzelner Massnahmen (auch im Ausland) ist kaum belegt. Jedoch sind die Auswirkungen/Kollateralschäden mittlerweile sehr wohl bekannt (Depressionen, häusliche Gewalt, Diagnosen werden herausgezögert, Immunsystem wird geschwächt anstatt gestärkt, soziale Isolation, einsames Sterben, schulische Defizite, hohe Arbeitslosigkeit, steigende Armut, starke Einschränkungen für beeinträchtigten Personen, immense finanzielle Folgen für die nachfolgenden Generationen etc.).

Müssen wir jetzt Lockdown an Lockdown und Massnahmen an Massnahmen anhängen, nur weil ein Virus – wie es die Natur vorzeigt – mutiert und wir dieses irgendwie nachweisen können? Sind Viren-Mutationen nicht völlig normal in der Natur?

Ein letzter Blick auf die Spitalauslastung zeigt, dass es längst nicht mehr um «flatten the curve» und die drohende Überlastung der Spitäler geht:

Quelle: https://www.covid19.admin.ch/de/hosp-capacity/icu?time=total

Legende

  1. 04.2020, total 1427 Betten: 383 COVID 19 Patienten, 348 Non-Covid-19-Patienten, 696 freie Betten
  2. 11.2020, total 1127 Betten: 528 COVID 19 Patienten, 320 Non-Covid-19-Patienten, 279 freie Betten
  3. 01.2021, total 1007 Betten: 340 COVID 19 Patienten, 403 Non-Covid-19-Patienten, 264 freie Betten
  4. 03.2021, total 932 Betten: 169 COVID 19 Patienten, 463 Non-Covid-19-Patienten, 300 freie Betten

Es werden sogar Spitalkapazitäten abgebaut (von 1427 auf 1127 auf mittlerweile unter 900).